Zwischen Arbeit, Jobsuche, Weihnachtsvorbereitungen und Hummelchen

Hai ihr Lieben bienen-smilies-0007

Entschuldigt, dass ich mich wieder einmal so lange nicht gemeldet habe. Hier ist gerade Land-Unter. Es passiert so viel… aber das Hummelchen ist natürlich trotzdem nicht aus dem Blick.. und so wir dieser Post ein Mittelding zwischen „Was machen Hannibaellchen und Noelana eigentlich zwischen ihren Babyterminen?“ und „Babytermine, Babytermine, Babytermine!“

Ich muss gestehen, dass mich der letzte fehlgeschlagene Versuch doch recht deprimiert hat. Er führte dazu, dass ich mich erst einmal kaum mit dem Thema beschäftigen wollte und ich sogar die tägliche Folsäureeinnahme und Basaltemperaturmessung eher genervt über mich ergehen lassen habe. Ich hatte die ganze letzte Woche Urlaub und obwohl ich nicht von Entspannung und Ausruhen reden würde, waren die freien Tage unendlich schön. Ich hatte das erste Mal seit sehr vielen Monaten/Jahren wirklich eine ganze Woche Zeit um ausschließlich Dinge zu tun, die ich für wichtig erachte. Gleich am ersten freien Tag bin ich deshalb zu einem Stoffladen hier in der Stadt und habe mir gezielt einen tollen Stoff für mein allererstes selbstgenähtes Oberteil/Minikleid gesucht. Obwohl Stoffe natürlich unheimlich teuer sind und alleine aus finanziellen Gründen kaufen günstiger ist als selbstmachen, hatte ich beschlossen mir dieses Geschenk selbst zu gönnen. Vor allem, weil ich mit einem kleinen Weihnachtsgeld rechnen konnte. Ich fand dann auch einen schönen, nicht allzuteuren, flauschigwarmen und ein bisschen weihnachtlichen Stoff für 15 Euro den Meter und zwei kleine bunte Reststücke. 30 Euro weniger in der Tasche verließ ich den Laden. Ärmer, aber glücklich. bienen-smilies-0007Zuhause machte ich mich gleich an das Schnittmuster, welches ich vor langer Zeit bereits gekauft hatte, aber noch nie zum Ausprobieren gekommen war. Das ist das Ergebnis (die „Punkte“ sind übrigens Sterne):15320297_549493211927241_717506119_n

Hier seht ihr auch zum ersten mal mein deutliches Übergewicht… Ich habe mich gerde aktiv dazu entschieden dieses Bild trotzdem zu zeigen, obwohl ich meinen Körper nicht ansprechend finde, denn spätestens in der Schwangerschaft möchte ich Bauchbilder zeigen können…

So verging also der erste Tag meines Urlaubs… Bereits am Zweiten ging es aktiv weiter.

Sehr enge Freunde von uns ziehen derzeit um. Bis jetzt lebte das Pärchen in einer WG, nun soll die erste eigene Wohnung her. Vor einigen Wochen halfen wir bereits beim Abbau und Transport einer gebraucht gekaufen Küche. Letzte Woche war nun am Dienstag Streichen und Möbelaufbau in der neuen Wohnung angesagt und am Freitag der eigentliche Umzug. Beide Aktionen dauerten natürlich viel länger als geplant und so schufteten wir dreimal bis nach Mitternacht, aber es hat sich gelohnt!

Am Samstag hatte auch noch eine andere Freundin von uns Geburtstag und sie ließ es sich nicht nehmen uns zum Essen einzuladen. Meine freie Zeit nutzte ich, um ihr eine schöne selbst genähte Eulentasche zu schenken:15357067_550500995159796_517457159_n

Auf diese bin ich besonders stolz. Ich nähte sie vollkommen ohne Schnittmuster und dafür ist sie meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Ich hätte sie am Liebsten gleich selbst behalten 😀 Das grüne Blümchen am Reißverschluss ist aus Fimo (eine im Ofen härtende Knetmasse) und vom Hannibaellchen gemacht.

 

Das gemeinsame Essen war einer der schönsten Tage seit sehr langer Zeit. Die besagte Freundin hat viele gesundheitliche Probleme, weshalb es ihr häufig nicht gut geht und sie starke Schmerzen hat. An diesem Tag habe ich sie zum erstsen Mal, dass ich mich erinnern würde, wirklich fröhlich und glücklich erlebt und sie hat sich so sehr über die Tasche gefreut, dass es mir richtig warm ums Herz wurde. Am Abend guckten wir gemeinsam „Findet Dori“, den wir einstimmig als würdigen, wenn auch nicht ganz so lustigen Nachfolger, zu „Findet Nemo“ erklärten…

Nun, und weil das nicht genug Termine für eine Woche sind, schrieb ich in der Zeit noch einige Bewerbungen. Wer den Blog aufmerksam verfolgt weiß, dass ich lediglich als Krankheitsvertretung an meiner Arbeitsstelle eingestellt bin. Das hat mich bis jetzt nicht sonderlich gestört, da ich ja hauptsächlich noch im Master studierte. Nun ist mein Studium abgeschlossen (und ich warte verzweifelt auf die Verkündung meiner Masterarbeitsnote) und ein richtiger Job muss her. Die Kollegin, deren Krankheitsvertreterin ich war, kam Mitte November zur Eingliederung wieder und mein Vertrag wird am 30. Dezember auslaufen. Leider sind derzeit wenige und noch weniger wirklich interessante Job als Sozialpädagogin zu haben. Ich habe mich in meinem Studium auf die Themen Geschlecht, Sexualität und Diversität spezialisiert und würde gerne auch in einer Einrichtung mit diesen Schwerpunkten arbeiten. Eine tollerante Grundhaltung wäre mir sehr wichtig und ich möchte nicht mit Kindern (z.B.: als Schulsozialarbeiterin und KiTa-Leitung) arbeiten. Am liebsten wäre mir eine Tätigkeit in einer Beratungsstelle (z.B.: proFamilia, Frauenberatung, etc.), oder aber eher konzeptionelle Tätigkeiten. Beworben habe ich mich natürlich viel umfassender. Alle Stellen suchen ab 01.01.2017, Rückmeldung habe ich erst von einer bekommen und das war eine Absage. Vorgestern habe ich noch eine Bewerbung für einen regelrechten Traumjob abgegeben… Naja, wir werden sehen, wo ich im Januar lande… Drückt mir die Daumen, dass ich wenigstens irgendwo eine Zusage bekomme, denn wie ihr wisst, brauchen wir das Geld…

Sooo, und nach all diesem Infos nun noch ein bisschen was zum Hummelchen:

Ich war am Anfang meines neuen Zyklus (Zyklustag 5) bei meiner Gynäkologin, um mit ihr über weitere Diagnostik zu sprechen. Nun, das Gespräch war kurz und ernüchternd und machte mich erlich gesagt ganz schön wütend. Ich erfuhr nämlich, dass sämtliche weitere Untersuchtungen wie z.B. die Eileiterdurchgängigkeit von der Krankenkasse erst ab einem Alter von 25 Jahren übernommen werden. Ich bin (noch) 24 und das heißt, keine Diagnostik oder selbst bezahlen. Selbstzahlen können wir uns nicht leisten und sehe ich erlich gesagt garnicht ein. Ich finde es eine riesengroße Frechheit, dass die Krankenkassen in Deutschland das Recht haben darüber zu entscheiden, wann eine Frau einen Kinderwunsch haben darf und wann nicht. Konkret stehen somit nur die Jahre zwischen dem 25sten und dem 40sten Lebensjahr zur Verfügung. Davor und danach wird nichts übernommen. Und so ging ich nach Hause, ohne weitere Untersuchungen und mit der Entscheidung, trotzdem einen vierten Versuch zu unternehmen.

Gerade eben war ich erneut bei meiner Gynäkologin. Heute ist mein Zyklusttag 12 und an diesem war sonst noch kaum etwas zu sehen. Leider musste ich heute gehen, denn morgen und übermorgen verbringe ich in Düsseldorf, weil ich dort zu einem Vortrag eingeladen wurde. Ich machte mir also keine großen Hoffnungen und wurde dann positiv überrascht. In meinem linken Eierstock waren zwei Follikel zu sehen. Ein Kleines mit nur 0,7cm Durchmesser und ein Großes mit 1,47cm. Das Große ist schon recht weit und wenn man von einem Wachstum von 0,2cm pro Tag ausgeht, wäre es bereits am Wochenende über 2cm groß. Das kommt uns erlich gesagt sehr gelegen, denn Montag hätten wir es nur mit Biegen und Brechen nach München in die Klinik geschafft. So wie die Dinge liegen müssen wir wohl bereits Sonntags fahren und ich werde, falls die LH-Tests nicht von alleine Samstag positiv werden, meinen Eisprung sicherheitshalber auslösen. Ich bin gerade wieder etwas positiver gestimmt, als ich das die gesamten letzten zwei Wochen war und drücke heimlich wieder die Däumchen… vor allem, weil eine Insemination am Sonntag dazu führen würde, dass wir am heiligen Abend Genaueres wüssten… Entweder gibt es also ein Weihnachtswunderkind, oder aber ein schreckliches Weihnachten. Nun, wir lassen uns überraschen und ich hoffe, ihr fiebert mit uns bienen-smilies-0007

liebe Grüße
eure Noelana

 

 

 

 

2 Kommentare zu „Zwischen Arbeit, Jobsuche, Weihnachtsvorbereitungen und Hummelchen

  1. Das ist aber ein schöner Pulli 🙂
    Bei welcher Krankenkasse bist du? Ich bin 21 und bei mir hätten sie, die Untersuchung bezahlt. Aber ich bin auch eine Person die nicht locker lässt und bei der Krankenkasse gut 1 – 2 Stunden diskutiert.. Aber bisher haben die mir alles bezahlt was ich wollte ( Natürlich nur von den Dingen wo ich der Meinung bin, das sie mir das bezahlen müssen) 🙂
    LG

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  2. Hey du 😀
    Danke für das Kompliment!
    Und noch einmal Danke für deine Info! Ich habe gestern in der Münchner Klinik nachgefragt und die wussten auch nichts von so einer Begrenzung! Da hast du mir wirklich weitergeholfen. Ich hab das einfach unhiterfragt hingenommen (hätte ja so gut ins Bild gepasst -.-). Nun denke ich über einen Frauenarztwechsel nach. Schließlich kann ich keine Frauenärztin gebrauchen, die mir Steine in den Weg legt (egal ob willentlich, oder nicht)…

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